heißt es da auf dem Titel des altehrwürdigen deutschen Wissenschaftsperiodikums. Die Damen seien “heiß” und hätten „eine erregende Figur”… Die Liste teurer Konsequenzen aus mangelnder Kompetenz oder Kontrolle ist ebenso lang wie verblüffend. Mit einem makabren Lapsus sorgte zuletzt die eidgenössische Supermarktkette Migros für internationales Gaudium. Ihre Schweizer Bratbutter hieß auf Italienisch "Burro per arrostire Svizzeri", also "Butter zum Braten von Schweizern". Die Migros haut uns in die Pfanne, beschwerte sich die Neue Zürcher Zeitung daraufhin. Und der Sender SRF bezeichnete das Bioprodukt als „Kannibalenbutter“. Die Schäden, die solche Fehler verursachen, sind nur schwer zu beziffern. Es entstehen ja nicht bloß Kosten für Druck und Logistik der neuen Verpackung, sondern auch Kratzer im Image, denn der Verbraucher könnte argwöhnen, dass die Zubereitung des Produkts genauso schlampig ausfällt, wie dessen Übersetzung – erst recht, wenn er dann auch noch jenes ‚s‘ |
bemerkt, das in der französischen Version ("Beurre à rôtir suisses") zu viel ist. Durch Internet und globalisiertes Outsourcing verschlechtert sich die Qualität der Übersetzungen zunehmend. Interne oder unabhängige Prüfungen der Übersetzungen vor allem seltener Sprachen sind jedoch extrem aufwändig, für kleinere Unternehmen oft sogar unmöglich. Einem von TranslateMedia veröffentlichten Untersuchungsergebnis zufolge, müssen 80% aller internationalen Unternehmen Einnahmeverluste wegen schlechter Übersetzungen hinnehmen. 40% aller Produkteinführungen verzögern sich durch Übersetzungsfehler, und jedes 15. Unternehmen wird aufgrund mangelnder Übersetzungsqualität für Regelverstöße bestraft. Das alles schreit geradezu nach Abhilfe. Genauer gesagt: nach einem vertraulichen und unabhängigen Standard-Verfahren zur Qualitätssicherung von Fachtext-Übersetzungen, für die weltweit $ 45 Mrd. (reine, von Language Service Providern in Rechnung gestellte Direktkosten) pro Jahr ausgegeben werden. ... |
|||