unangenehm, dass er nicht einmal genannt werden will. Windkraftanlagenbauer wie Alstom oder General Electric kalkulieren solche Zusatzkosten mittlerweile sogar schon in ihren Angeboten für die Aufsteller mit ein. Ganz andere, kaum weniger kostspielige, Nachlässigkeiten im Bereich sprachlicher Lokalisierung beschwören immer wieder weltweite Markteinführungen herauf. Die beiden peinlichsten Fälle bescherten uns zum einen Schwedens Electrolux-Staubsauger mit dem Claim “Nichts saugt wie ein Electrolux”, was für den englischsprachigen Markt mit „Nothing sucks like an Electrolux” übersetzt wurde, worunter ein Amerikaner jedoch versteht, dass „nichts so beschissen ist, wie ein Electrolux!”. Der andere Fauxpas, den Japans Mitsubishi mit seinem Pajero (Spanisch „Wichser“) lieferte, avancierte in der Branche schon beinahe zu einem geflügelten Läster-Wort. |
der erklärte, dass „C4“ in den Ohren eines Chinesen so viel wie „stirb doppelt“ bedeutet. Man änderte den Namen in „C Quatre“, aber das Image war lädiert. China ist ein heißes Eisen, diese Erfahrung müssen jetzt immer mehr Nichtchinesen machen. Als das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft sich unlängst diesem Thema (China) widmete, illustrierte man die Titelseite mit chinesischer Kalligrafie, die man zur Sicherheit immerhin einem deutschen Sinologen vorlegte. Dieser war der Ansicht, es handle sich um “völlig unverfängliche Zeichen”. Chinesische Mitarbeiter aus Max-Planck-Instituten wiesen nach Erscheinen des Heftes jedoch konsterniert darauf hin, dass die Botschaft des Textes eindeutig zweideutig sei. Es war eben doch kein, wie man auf den ersten Blick vermutete, klassisches Gedicht mit jahrtausendealten Weisheiten, sondern Werbung eines Etablissements aus dem Rotlichtmilieu. |
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